Chronik Musikkapelle Missen-Wilhams

   
   
 Jahr Chronik - Auszüge aus dem Protokollbuch

1834

Mit Freude und Stolz blicken wir als ältester Verein unserer Gemeinde auf eine mehr als 175-jährige Tradition zurück. Die erste urkundliche Erwähnung von „Kirchenmusik“ erfolgt in den Stiftungsrechnungen der Pfarrei in den Jahren 1834/35, bei der die Musiker ein jährliches, bescheidenes Honorar von 4 Gulden erhielten. Als Leiter wird zu dieser Zeit Martin Dopfer genannt, der 1839 einen Musikverein gründete und die bis dahin lose Vereinigung zu einer geordneten Gemeinschaft zusammenfügte.

1847

Im Gemeindearchiv werden 1847 und 1849 die „Musikanten in Missen“ genannt, dort ist auch der Hinweis enthalten, dass bei der Beerdigung des Landtagsabgeordneten Johann Hirnbein (Vater des „Notwenders und Alpkönigs“ Carl Hirnbein) im Jahre 1840 die Blaskapelle auf dem Missener Friedhof spielte. Die weiteren Aufzeichnungen verweisen auf eine rege Vereinstätigkeit in den folgenden Jahrzehnten.

1920

Um 1920 werden fast das ganze Jahr hindurch 3 Proben in der Woche abgehalten, mit dem Ziel „ das Leistungsniveau der Kapelle weiter zu heben“.
Am 1. Februar 1924 erfolgt die Gründung eines beim Amtsgericht eingetragenen Musikvereins. Die Kapelle ist auch in den darauffolgenden Jahren sehr aktiv. An den Wertungsspielen bei verschiedenen Bundes- und Verbandsmusikfesten werden stets hervorragende Ergebnisse erreicht, 1931 auch schon mit 20 Mann erstmals in der Oberstufe.

1946

Der zweite Weltkrieg reißt schwere Lücken in den Reihen der Musiker.
Der Fronleichnamstag 1946 ist der erste öffentliche Auftritt nach dem Krieg, damals ein Wiederanfang mit 9 Musikern!

1950

Der weitere Aufbau der Kapelle in den Nachkriegsjahren erhielt 1949 einen erneuten Aufschwung, neben Franz Hörburger als 1. Vorstand übernimmt Sepp Bauer den Taktstock. Es folgt Jahr um Jahr ein stetiger Aufwärtstrend.

1956

Das 'Hauchenbergringtreffen' wird erstmals in Missen ausgerichtet.

1960

Die alte Uniform hat ausgedient, es folgt eine Neueinkleidung in Allgäu-Schwäbischer Tracht.

1963

Erste kameradschaftliche Verbindungen über die Landesgrenzen zur Musikkapelle Prissian/ Südtirol.

1964

Musikfest in Missen anläßich des 125-jährigen Jubiläums.

1968

Weihnachtskonzert im neuerbauten Schäfflersaal.

1970

Franz Hörburger gibt nach 23 Jahren sein Amt in jüngere Hände. Andreas Mahler wird zu seinem Nachfolger gewählt.

1975

Sepp Bauer wird für 25-jährige Dirigententätigkeit geehrt.

1978

Karl-Josef Mahler übernimmt die musikalische Leitung der Kapelle von Sepp Bauer, der nach 29 Jahren verdienstvollem Wirken in den Ruhestand verabschiedet wird.

1980

Die alte Tracht wird nach über 20 Jahren gegen neue Lederhosen ausgetauscht. Beim Wertungsspiel in Fischen erreichen wir einen ersten Rang in der Oberstufe.

1986

150-jähriges Jubiläum mit großem Festzug, mit dabei sein unsere längjährigen Musikfreunden von der Musikkapelle Prissian/Südtirol.
Unsere neue CD 'Grüß Gott ihr Freunde' wird am Fest vorgestellt.

1988

Besuch unserer Musikkollegen in Prissian/Südtirol.

1989

Der neue Missner "Kurpark mit Pavillon" wird eingeweiht.

1993

Aufteilung in zwei Ständchengruppen.

1994

Letztes Stadelfest im alten Feststadel.

1995

Die Männerdomäne wird gekippt. An der Generalversammlung wird der künftigen Aufnahme von "Föhla" (Damen) in die Kapelle zugestimmt.

1996

Nach 26 Jahren übergibt der 1. Vorsitzende Andreas Mahler sein Amt an Dieter Graßl und wird zum Ehrenvorstand ernannt.

1997

Nach 19 Dienstjahren übergibt Dirigent Karl-Josef Mahler am Jahreskonzert den Taktstock an Bertram Hutter.

1998

Gautrachtenfest der 'Bergstätter Börlas' in Missen.

1999

Erste Buiazelmeisterschaft im Rahmen unseres Stadelfestes.

2000

Teilnahme am Musikfest im Kaunertal/Tirol.

2001

Musikkapelle Völser-Aicha/Südtirol besucht uns erstmalig.

2002
 

Bertram Hutter legt die Prüfung zum „staatlich anerkannten Dirigenten“ ab. Mittlerweile sind über 50 Musikantinnen und Musikanten bei der Kapelle.

2004

Teilnahme und Gewinn des Stimmungswettbewerbs in Buchenberg.

2005

Nach 9 Dienstjahren kündigt Dieter Graßl aus beruflichen Gründen seinen Rücktritt vom Vorstandsposten an. Als Nachfolger wird Albert Maurer zum Vorsitzenden gewählt. 

2006

Das Hauchenbergringtreffen wird mit großem Erfolg durchgeführt und eine neue Vereinsfahne eingeweiht. Den Grundstück dafür legte Fahnenmutter Agathe Milz. Der Proberaum wird renoviert und um die Räume der alten  Sauna erweitert, nachdem die Gemeinde diese Räume bereitstellte.

2007

Bertram Hutter feiert am Jahreskonzert sein 10-jähriges Jubiläum als Dirigent.


2008

Einweihung des neuen Proberaumes.
Sieger des Stimmungswettbewerbes beim Bezirksmusikfest in Rettenberg.
Besuch und Mitgestalung des Kaunertaler Musikfestes.

2009

Beerdigung von unserem Geistl. Rat Pfarrer Rudolf Kieser im Dezember.

2010

Musikkapelle Prissian/Südtirol kommt zum Gegenbesuch und wirkt beim Stadelfest mit.

2011

Festakt und 3-tägiges Musikfest anläßlich des 175-jährigen Vereinsjubiläums. Zum Fest wird ein Jubiläumskalender ausgegeben. Thomas Dieng übernimmt das Amt des 2. Vorsitzenden von Michael Mohr.

2012

Jahreskonzert mit Ehrungen: Bertram Hutter 15 Jahre Dirigent, Verabschiedung von Andreas Mahler, Hans Milz, Werner Pilger, Josef Rist ( jeweils 50 Jahre aktiv), Max Scheifele (47 Jahre aktiv), Siegfried Eibeler (43 Jahre aktiv), Thomas Fügenschuh (35 Jahre aktiv). Johanna Hutter besteht Bronzeprüfung. 

2013

Beerdigung unserer Ehrenmitglieder Ignaz Reggel und Helmut Scholz. Zum 60-jährigen Bestehen des Hauchenbergringes wird eine Jubiläums-CD ausgegeben.

Jahreskonzert mit Ehrungen für 15 Jahre: Thomas Dieng, Hansjörg Milz, Martin Mohr und Alexander Prinz
Neu dabei ist Moritz Hutter.

2014

Albert Maurer übergibt nach 9 Jahren das Amt des Vorsitzenden an Barbara Milz.

2016

Auch bei der dritten Teilnahme am Stimmungswettbewerb geht die Musikkapelle Missen-Wilhams beim Bezirksmusikfest in Untermaiselstein als Sieger hervor.